Sonntag, 26. Januar 2014

Der Winter hat uns eingefroren...

...Herzen schlagen trotzdem weiter. Gedämpft. Leise. Aber doch schlagen sie. Warten geduldig auf morgen. Als gäbs morgen keinen Winter mehr. Keinen Streit, keine überkochenden Emotionen. Unsere Herzen schlagen weiter.
Wir warten auf den Frühling. Brauchen die warmen Temperaturen, um zu uns zu finden. Um zu verstehen. Diese Eiszeit zwischen uns, die ganzen Tränen, sie müssen sein. Die wahre und große Liebe ist nicht leise. Sie ist laut, aufregend und kompliziert. Aber so ist das halt mit der Liebe. Es ist nicht einfach. Nichts was so wunderschön ist, kann einfach sein. Lieben ist leicht wie eine Feder, aber nicht einfach. Auch wenn wir uns für selbstverständlich nehmen. Die Worte des anderen nicht mehr hören, weil sie uns bekannt sind. Sie verlieren nicht an Bedeutung und Größe.

Und darum ist es nun Zeit, danke zu sagen. Für all das Unausgesprochene. Für seine Liebe. Seine Geduld, sein Verständnis. Ich sage danke, dass er mir mich gegeben hat. Dass er an meiner Seite kämpft und mir Mut schenkt, wann immer ich meinen verliere. Ich sage danke für all die wunderschönen Augenblicke. All die großen und die kleinen.
Die wichtigen Dinge im Leben. Für jedes Mal, wenn ich ihn aufgeweckt habe wegen eines Albtraums und er sich nicht beklagt hat, sondern verstanden. Er hat mich getröstet. Zugehört. Er kennt mich besser als ich mich selbst, und trotzdem liebt er mich. Er ist da, er geht nicht weg. Er verlässt mich nicht. Er bleibt bei mir.
Ich habe nie an die große Liebe geglaubt, an den Märchenprinzen. Er ist auch kein Märchenprinz. Er ist besser, er ist real. Meine große ist Musiker. Ich liebe es zu sehen, wie er aufblüht, wenn er Saxophon spielt. Wie es ihn freut, wenn ich seine Musik bezaubernd finde. Ich liebe seine Feinfühligkeit. Er weiß, was zu sagen ist, wenn es mir schlecht geht.

Ich bin so dankbar. Weiß aber nicht wie ich ihm zeigen kann, wie sehr ich ihn liebe. Erwarte es von ihm, bekomme es aber selbst nicht auf die Reihe. Will ihm doch nur zeigen, wie wichtig er mir ist. Deshalb schreibe ich es, hundertmal, tausendmal. Aber was nützt das, wenn er es nicht lesen kann? Ich glaube an die große Liebe, an Sternschnuppen, Glücksklee, Schicksal und an die Unendlichkeit mit ihm.

Mittwoch, 22. Januar 2014

Was ich brauche ist Liebe. Ich brauche Liebe. Keine lästigen Tränen mehr.

Ich würde so gerne schreiben. Alles zu Papier bringen, was in meinem Kopf vor sich geht. Beim Schreiben besteht weniger Gefahr, dass mir die Dinge über den Kopf wachsen und ich wahnsinnig werde. Ich tauche ab, nichts tut mehr weh, was vorher wehtat. So vieles ist in den letzten Monaten passiert, wurde verdrängt und zurückgehalten.
2013 war absolut nicht mein Jahr. Es gab zu viele Rückschläge, zu viele Tränen und zu viele Abschiede. Eigentlich gab es von allem zu viel, außer von glücklichen Momenten. Mein Jahr war geprägt von Schmerz. Doch dann kam er. Und alles wurde anders. Nur leider heilten nicht alle Wunden in meinem Herzen. Er hat mir geholfen, mich positiv verändert und mich glücklich gemacht.
Äußerlich. Tagsüber. Aber nachts, da kommen sie immer noch. Die Albträume, die mich auslaugen und zugrunde richten. Sie nehmen mir jegliche positive Kraft und  drücken mich zu Boden. Zwingen mich, mich zu verschließen. Der Traurigkeit nachzugeben. M. ist so stark, so mutig, so liebevoll. Er behandelt mich gut und gibt mir das, was ich brauche. Das weiß ich.

 Ich würde ihm gerne all das zurückgeben, was er mir entgegenbringt. Aber ich bin nicht stark genug. Habe nicht die Kraft dazu, obwohl ich sie so gerne hätte. Aber es kann nicht schlimmer werden, nur besser. Doch erst wenn es besser wird, kann ich ihm all das geben, was er verdient hat.
Er hat eine bessere Freundin verdient. Eine, die ihn mit ganzem Herzen unterstützt und zu ihm hält. Ihm hilft, hinter ihm steht. Den Rücken stärkt. Verständnis zeigt. Aber ich muss zuerst mich selbst lieben. Zu meinen Entscheidungen stehen. Aber wie soll ich das machen, wenn ich nicht weiß, wohin mein Weg gehen wird? Gehen soll.


Ich hatte einen Plan. Wollte alles so machen, wie man es als gute Tochter halt so macht. Leider kann ich das nicht. Nichts ist mehr wie es war, am wenigsten ich selbst. Ich bin nicht mehr ich. Erkenne mich selbst nicht wieder. Könnte schreien, weinen und den Kopf gegen die Wand schlagen. Meine Zukunft ist so unberechenbar, so riskant, dass ich keine Möglichkeit mehr habe, mutig zu sein. Ich hasse mich selbst dafür, dass ich nicht für ihn da sein kann. Dass ich ihm nicht die Zuneigung geben kann, die er verdient hat. Dafür hasse ich mich, jeden Tag. Habe Angst, dass er mich eines Tages verlässt, weil ich nicht gut genug bin. Nicht genug liebe.
Ich führe eine wundervolle Beziehung, die mich atmen lässt. Habe jemanden an meiner Seite, von dem andere Mädchen nur träumen können. Habe das Beste, doch kann ihm nicht das Gleiche zurückgeben. Ich hasse mich. Und lasse all das an ihm aus. Obwohl er doch gar nichts dafür kann. Obwohl er einfach nur perfekt ist, das Richtige macht und mich liebt. Aber ich bin zurzeit so unberechenbar, so verzweifelt. Er macht alles richtig, wirklich. Ich weiß es, ich freue mich. Aber doch gebe ich ihm nicht dieses Gefühl, sondern nur, dass er alles falsch macht. Mich nicht liebt. Mir nicht hilft. Dabei ist das eine große Lüge. So groß, dass ich mich dafür über alles schäme. Und zum ersten Mal, traue ich mich nicht aufzuschreiben, was in meinem Kopf vor sich geht. Da ist so viel Selbsthass, Trauer und Scham.

Und all das lasse ich an ihm aus. Treibe ihn zur Verzweiflung, mache ihn runter, breche ihn. Zerstöre ihn, mich, uns. Ihn neben sich zu haben gibt mir das Gefühl, perfekt zu sein obwohl ich weiß, es nicht zu sein. Ich kann mich bei ihm ausheulen, wenn ich beim Anblick meines eigenen Spiegelbilds den Spiegel am liebsten gleich zerstören möchte. Er hat die Scherben meiner selbst wieder aufgesammelt und mein zerfetztes Ich wieder zusammengeflickt. Mit jedem Monat verblassen die Erinnerungen daran, was geschehen ist. 

Es geht mir besser, seitdem ich ihn habe. Seitdem er mich liebt. Immer wenn ich an ihn denke, verspüre ich dieses leise, angenehme Bauchkribbeln. Seltsamerweise habe ich beim Schreiben dieser Zeilen ein heftigeres Herzklopfen als bisher. Was sich vielleicht damit begründen lässt, dass ich Angst habe, ihn zu verlieren. Und damit alles, was mich glücklich macht. vollkommen. Liebe ist so herrlich einfach mit ihm, doch ich bin dabei uns zu zerstören. Ich will das nicht mehr. Ich will uns nicht mehr. So traurig und am Boden. Ich will, dass wir glücklich sind und uns lieben und füreinander da sind. Dass wir uns wenigstens auf uns verlassen können. Ohne Anschuldigungen, Narben im Herzen und Tränen in den Augen. Glück. Das wünsche ich uns. Das brauchen wir. Um zu überleben. Um uns zu finden, in uns. Ein wenig unbeholfen klingt das alles hier schon, aber es ergibt einen Sinn. Leise, versteckt. Doch am Ende erkennt man es, ich bin schuld. Und ich verletze ihn. Doch damit höre ich heute auf. Mit all den Ausbrüchen, die er nicht verdient hat. Mit den Worten, die einer Lüge gleichen.

Ich liebe ihn. Und er ist perfekt. Und ich werde alles daran setzen um uns zu retten. Damit wir nicht untergehen. Dieses Jahr wede ich achtzehn Jahre alt, es wird langsam Zeit, wirklich, wirklich erwachsen zu werden! Ich möchte Menschen begeistern, ihnen den Atem rauben und sie zum Nachdenken anstoßen. Ich habe einen Traum. Ich will mitreißen, anderes aber gekonnt hinter mir lassen. Weil ich mit Vergangenem abgeschlossen habe, weil ich in Neues aufbrechen möchte. Beziehungen sind zerbrochen, weil sie zum Scheitern verurteilt waren. Aber wir nicht. Wir sind für die Ewigkeit bestimmt.

Sonntag, 19. Januar 2014

Versinken, doch keine Rettung in Sicht...

Allein sein. Nichts mehr hören und sehen - vor allem, nichts mehr fühlen. Einfach untergehen, versinken.
Sich um nichts mehr Sorgen machen. Die Sorgen brechen über mir zusammen, egal ob ich mich darum kümmere oder nicht. Der Schmerz, der Kummer, begräbt mich unter sich und zieht mich immer weiter nach unten. In die Dunkelheit. Verlieren. Ich habe verloren, mich, ihn, uns. Ich war nicht stark genug, konnte dem Druck nicht standhalten. Wollte gewinnen, doch konnte es nicht. Es war nicht mein Spiel, und die Spielregeln fehlten.
Die Spielregeln, die Vorgabe, wie mein Leben zu sein hat. Ich habe sie schon lange missachtet und gebrochen. Habe mich selbst gefunden, erfunden, mich zu dem gemacht, was ich bin. Wusste, dass ich unter dem Druck nicht standhalten konnte und ging. Bevor es zu schlimm wurde. Bevor ich es nicht mehr schaffte.

Und das war der Fehler. Den sicheren Weg zu verlassen, machte mich angreifbarer, verletzlicher. Schwach. Ich bin zu schwach um zu gewinnen. Ich kann auch gar nicht gewinnnen. Denn ich spiele nicht mehr mit. Habe mich eingemauert in meiner sicheren Welt, mich hinter Persönlichkeiten versteckt, um nicht verletzt zu werden. Damit nicht ans Licht kommt, wie schwach ich bin. Wie traurig. Und wie zerbrechlich.
Ich zerbreche an dem Chaos in mir, das längst nicht mehr mein Chaos alleine ist. Habe ihn in meine Welt gelassen, ihm gezeigt wie er die Zeichen deuten kann. Aber er hat es nicht geschafft es zu sehen. Habe ihm gesagt, was die Worte in meinem Tagebuch sind. Was meine Fassade ist. Warum ich meine Maske trage und mich dahinter verstecke.

Ich bin nicht stark genug.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Kompass ohne Norden


Entscheidungen waren noch nie meine Stärke. Veränderungen habe ich gehasst, vor Überraschungen fürchtete ich mehr als ich mich freute. Ich wollte immer alles richtig machen, den einfachen Weg gehen. Alle glücklich machen, damit sie stolz auf mich sind. Mir das Gefühl geben, es richtig gemacht zu haben. Doch je mehr ich drauf bedacht war, es den anderes recht zu machen, desto weniger klappte es.
Ich wurde fahrlässig, machte Fehler. Wurde immer unsicherer. Verkroch mich, hab mit keinem mehr gesprochen, mir nichts mehr zugetraut. Ja, ich habe in mich selbst den Glauben verloren. Wusste nicht mehr, wozu ich in der Lage bin. Unsicherheit ist das Schlimmste.
Ein halbes Jahr, es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, ist vergangen, seitdem ich den sicheren Weg verlassen habe. Seitdemich aufgehört habe, das Leben der anderen zu leben. Ich laufe meinen Träumen entgegen und bin voller Vorfreude. Ich gewinne an Selbstbewusstsein, das ich so dringend brauche. Ich gehe an meine Grenzen, entdecke mich neu. Lerne Facetten an mir kennen, die bis jetzt verborgen waren. Rückschläge bringen mich nicht unter, sie stärken mich.
Aus dem Kampf in meinem Inneren gehe ich gestärkt hervor. Mit erhobenem Haupt. Ich kann von mir behaupten, mich selbst gefunden haben. Auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich meinen Weg gehen werde, ist eines sicher: ich werde ihn gehen.

Montag, 13. Januar 2014

Das Positive überwiegt!

Ich vermisse das Meer. Viel zu lange war ich nicht mehr dort, viel zu lange war ich nicht mehr glücklich. Habe auf tiefstem Herzen gelacht, so lange, bis der Bauch weh tut und man Tränen in den Augen hat. Ich will wieder mit meinen Füßen durch das Wasser gehen, am Strand, auch wenn ich keinen Sand mag. Will den Geruch von Salz in der Nase haben und das Kreischen der Möwen hören. Ich vermisse dieses Gefühl von Freiheit, das ich nur dort habe. Sogar zwischen tausenden von Menschen. Die Berge sperren mich ein, machen mich krank und hindern mich an meinem Glück.

 Zu lange habe ich Tag für Tag eine Maske aufgesetzt, die mich vor der Realität schützen sollte. Habe Ausreden gesucht, Fehler immer nur bei anderen gesehen. Die Wahrheit war zu schmerzhaft, die Wunden zu frisch. Ich habe mich in mir selbst geschützt, sorgfältig. Das Schlauchboot lag immer einsatzbereit da, um mich zu retten, falls ich es nicht mehr ertrage. Habe mich hinter Fassaden versteckt und war so überzeugend, dass ich mir selbst glaubte. Mir geht es gut. Und dann starrt dich aus dem Spiegel ein Mädchen an, das du nicht kennst. Dieses Mädchen ist nicht glücklich, ihr geht es nicht gut, nein. Sie ist am Ende. Zu viel ist geschehen.
Man erkennt, dass das Schlauchboot ein Loch hatte. Es war nicht die Rettung, sondern der Weg ins Unglück. In die Gedankenwelt, der man entkommen wollte. Ich wollte nicht mehr daran denken müssen, was passiert war. Wollte vergessen, die Narben verheilen lassen. Aber wie, wenn die Wunden immer wieder aufbrechen, nicht heilen können, nicht wollen?
Die Wahrheit traf mich mit all ihrer Brutalität und riss mich zu Boden. Raubte mir den Atem und zwang mich, zu erinnern. Narben heilen nicht mit der Zeit, sie heilen, wenn man genug Tränen vergossen hat, genug darüber gesprochen hat. Worte helfen. Positive Gedanken. Ich darf nicht immer nur das Negative sehen. Das Positive überwiegt!

Ich vermisse das Meer. Viel zu lange war ich nicht mehr dort, viel zu lange war ich nicht mehr glücklich. Habe auf tiefstem Herzen gelacht, so lange, bis der Bauch weh tut und man Tränen in den Augen hat. Ich will wieder mit meinen Füßen durch das Wasser gehen, am Strand, auch wenn ich keinen Sand mag. Will den Geruch von Salz in der Nase haben und das Kreischen der Möwen hören. Ich vermisse dieses Gefühl von Freiheit, das ich nur dort habe. Sogar zwischen tausenden von Menschen. Doch heute weiß ich, nicht die Berge, nicht das Wetter macht mich krank, sondern ich selbst. Ich darf nicht schweigen, darf nicht alles hinnehmen. Ich muss das Positive sehen, ehrlich sein und Schwäche zugeben. Stark sein heißt nicht, dass man keine Schwäche zeigen darf. Sich seine Schwächen eingestehen und Hilfe annehmen beweist Stärke.
Stark sein. Glücklich sein. Liebe. Lachen.