Montag, 13. Januar 2014

Das Positive überwiegt!

Ich vermisse das Meer. Viel zu lange war ich nicht mehr dort, viel zu lange war ich nicht mehr glücklich. Habe auf tiefstem Herzen gelacht, so lange, bis der Bauch weh tut und man Tränen in den Augen hat. Ich will wieder mit meinen Füßen durch das Wasser gehen, am Strand, auch wenn ich keinen Sand mag. Will den Geruch von Salz in der Nase haben und das Kreischen der Möwen hören. Ich vermisse dieses Gefühl von Freiheit, das ich nur dort habe. Sogar zwischen tausenden von Menschen. Die Berge sperren mich ein, machen mich krank und hindern mich an meinem Glück.

 Zu lange habe ich Tag für Tag eine Maske aufgesetzt, die mich vor der Realität schützen sollte. Habe Ausreden gesucht, Fehler immer nur bei anderen gesehen. Die Wahrheit war zu schmerzhaft, die Wunden zu frisch. Ich habe mich in mir selbst geschützt, sorgfältig. Das Schlauchboot lag immer einsatzbereit da, um mich zu retten, falls ich es nicht mehr ertrage. Habe mich hinter Fassaden versteckt und war so überzeugend, dass ich mir selbst glaubte. Mir geht es gut. Und dann starrt dich aus dem Spiegel ein Mädchen an, das du nicht kennst. Dieses Mädchen ist nicht glücklich, ihr geht es nicht gut, nein. Sie ist am Ende. Zu viel ist geschehen.
Man erkennt, dass das Schlauchboot ein Loch hatte. Es war nicht die Rettung, sondern der Weg ins Unglück. In die Gedankenwelt, der man entkommen wollte. Ich wollte nicht mehr daran denken müssen, was passiert war. Wollte vergessen, die Narben verheilen lassen. Aber wie, wenn die Wunden immer wieder aufbrechen, nicht heilen können, nicht wollen?
Die Wahrheit traf mich mit all ihrer Brutalität und riss mich zu Boden. Raubte mir den Atem und zwang mich, zu erinnern. Narben heilen nicht mit der Zeit, sie heilen, wenn man genug Tränen vergossen hat, genug darüber gesprochen hat. Worte helfen. Positive Gedanken. Ich darf nicht immer nur das Negative sehen. Das Positive überwiegt!

Ich vermisse das Meer. Viel zu lange war ich nicht mehr dort, viel zu lange war ich nicht mehr glücklich. Habe auf tiefstem Herzen gelacht, so lange, bis der Bauch weh tut und man Tränen in den Augen hat. Ich will wieder mit meinen Füßen durch das Wasser gehen, am Strand, auch wenn ich keinen Sand mag. Will den Geruch von Salz in der Nase haben und das Kreischen der Möwen hören. Ich vermisse dieses Gefühl von Freiheit, das ich nur dort habe. Sogar zwischen tausenden von Menschen. Doch heute weiß ich, nicht die Berge, nicht das Wetter macht mich krank, sondern ich selbst. Ich darf nicht schweigen, darf nicht alles hinnehmen. Ich muss das Positive sehen, ehrlich sein und Schwäche zugeben. Stark sein heißt nicht, dass man keine Schwäche zeigen darf. Sich seine Schwächen eingestehen und Hilfe annehmen beweist Stärke.
Stark sein. Glücklich sein. Liebe. Lachen.



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