Ich würde so gerne schreiben. Alles zu Papier bringen, was in
meinem Kopf vor sich geht. Beim Schreiben besteht weniger Gefahr, dass mir die
Dinge über den Kopf wachsen und ich wahnsinnig werde. Ich tauche ab, nichts tut
mehr weh, was vorher wehtat. So vieles ist in den letzten Monaten passiert,
wurde verdrängt und zurückgehalten.
2013 war absolut nicht mein Jahr. Es gab zu viele
Rückschläge, zu viele Tränen und zu viele Abschiede. Eigentlich gab es von
allem zu viel, außer von glücklichen Momenten. Mein Jahr war geprägt von
Schmerz. Doch dann kam er. Und alles wurde anders. Nur leider heilten nicht
alle Wunden in meinem Herzen. Er hat mir geholfen, mich positiv verändert und
mich glücklich gemacht.
Äußerlich. Tagsüber. Aber nachts, da kommen sie immer noch.
Die Albträume, die mich auslaugen und zugrunde richten. Sie nehmen mir jegliche
positive Kraft und drücken mich zu
Boden. Zwingen mich, mich zu verschließen. Der Traurigkeit nachzugeben. M. ist
so stark, so mutig, so liebevoll. Er behandelt mich gut und gibt mir das, was
ich brauche. Das weiß ich.
Ich würde ihm gerne all das
zurückgeben, was er mir entgegenbringt. Aber ich bin nicht stark genug. Habe
nicht die Kraft dazu, obwohl ich sie so gerne hätte. Aber es kann nicht
schlimmer werden, nur besser. Doch erst wenn es besser wird, kann ich ihm all
das geben, was er verdient hat.
Er hat eine bessere Freundin verdient. Eine, die ihn mit
ganzem Herzen unterstützt und zu ihm hält. Ihm hilft, hinter ihm steht. Den
Rücken stärkt. Verständnis zeigt. Aber ich muss zuerst mich selbst lieben. Zu
meinen Entscheidungen stehen. Aber wie soll ich das machen, wenn ich nicht
weiß, wohin mein Weg gehen wird? Gehen soll.
Ich hatte einen Plan. Wollte alles so machen, wie man es als
gute Tochter halt so macht. Leider kann ich das nicht. Nichts ist mehr wie es
war, am wenigsten ich selbst. Ich bin nicht mehr ich. Erkenne mich selbst nicht
wieder. Könnte schreien, weinen und den Kopf gegen die Wand schlagen. Meine
Zukunft ist so unberechenbar, so riskant, dass ich keine Möglichkeit mehr habe,
mutig zu sein. Ich hasse mich selbst dafür, dass ich nicht für ihn da sein
kann. Dass ich ihm nicht die Zuneigung geben kann, die er verdient hat. Dafür
hasse ich mich, jeden Tag. Habe Angst, dass er mich eines Tages verlässt, weil
ich nicht gut genug bin. Nicht genug liebe.
Ich führe eine wundervolle Beziehung, die mich atmen lässt.
Habe jemanden an meiner Seite, von dem andere Mädchen nur träumen können. Habe
das Beste, doch kann ihm nicht das Gleiche zurückgeben. Ich hasse mich. Und
lasse all das an ihm aus. Obwohl er doch gar nichts dafür kann. Obwohl er
einfach nur perfekt ist, das Richtige macht und mich liebt. Aber ich bin
zurzeit so unberechenbar, so verzweifelt. Er macht alles richtig, wirklich. Ich
weiß es, ich freue mich. Aber doch gebe ich ihm nicht dieses Gefühl, sondern
nur, dass er alles falsch macht. Mich nicht liebt. Mir nicht hilft. Dabei ist
das eine große Lüge. So groß, dass ich mich dafür über alles schäme. Und zum
ersten Mal, traue ich mich nicht aufzuschreiben, was in meinem Kopf vor sich
geht. Da ist so viel Selbsthass, Trauer und Scham.
Und
all das lasse ich an ihm aus. Treibe ihn zur Verzweiflung, mache ihn
runter, breche ihn. Zerstöre ihn, mich, uns. Ihn neben sich zu haben
gibt mir das Gefühl, perfekt zu sein obwohl ich weiß, es nicht zu sein.
Ich kann mich bei ihm ausheulen, wenn ich beim Anblick meines eigenen
Spiegelbilds den Spiegel am liebsten gleich zerstören möchte. Er hat die
Scherben meiner selbst wieder aufgesammelt und mein zerfetztes Ich
wieder zusammengeflickt. Mit jedem Monat verblassen die Erinnerungen
daran, was geschehen ist.
Es
geht mir besser, seitdem ich ihn habe. Seitdem er mich liebt. Immer
wenn ich an ihn denke, verspüre ich dieses leise, angenehme
Bauchkribbeln. Seltsamerweise habe ich beim Schreiben dieser Zeilen ein
heftigeres Herzklopfen als bisher. Was sich vielleicht damit begründen
lässt, dass ich Angst habe, ihn zu verlieren. Und damit alles, was mich
glücklich macht. vollkommen. Liebe ist so herrlich einfach mit ihm, doch
ich bin dabei uns zu zerstören. Ich will das nicht mehr. Ich will uns
nicht mehr. So traurig und am Boden. Ich will, dass wir glücklich sind
und uns lieben und füreinander da sind. Dass wir uns wenigstens auf uns
verlassen können. Ohne Anschuldigungen, Narben im Herzen und Tränen in
den Augen. Glück. Das wünsche ich uns. Das brauchen wir. Um zu
überleben. Um uns zu finden, in uns. Ein wenig unbeholfen klingt das
alles hier schon, aber es ergibt einen Sinn. Leise, versteckt. Doch am
Ende erkennt man es, ich bin schuld. Und ich verletze ihn. Doch damit
höre ich heute auf. Mit all den Ausbrüchen, die er nicht verdient hat.
Mit den Worten, die einer Lüge gleichen.
Ich liebe ihn. Und er ist perfekt. Und ich werde alles daran setzen um uns zu retten. Damit wir nicht untergehen. Dieses Jahr wede ich achtzehn Jahre alt, es wird langsam Zeit, wirklich, wirklich erwachsen zu werden! Ich möchte Menschen begeistern, ihnen den Atem rauben und sie zum Nachdenken anstoßen. Ich habe einen Traum. Ich will mitreißen, anderes aber gekonnt hinter mir lassen. Weil ich mit Vergangenem abgeschlossen habe, weil ich in Neues aufbrechen möchte. Beziehungen sind zerbrochen, weil sie zum Scheitern verurteilt waren. Aber wir nicht. Wir sind für die Ewigkeit bestimmt.
Ich liebe ihn. Und er ist perfekt. Und ich werde alles daran setzen um uns zu retten. Damit wir nicht untergehen. Dieses Jahr wede ich achtzehn Jahre alt, es wird langsam Zeit, wirklich, wirklich erwachsen zu werden! Ich möchte Menschen begeistern, ihnen den Atem rauben und sie zum Nachdenken anstoßen. Ich habe einen Traum. Ich will mitreißen, anderes aber gekonnt hinter mir lassen. Weil ich mit Vergangenem abgeschlossen habe, weil ich in Neues aufbrechen möchte. Beziehungen sind zerbrochen, weil sie zum Scheitern verurteilt waren. Aber wir nicht. Wir sind für die Ewigkeit bestimmt.
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