Sonntag, 19. Januar 2014

Versinken, doch keine Rettung in Sicht...

Allein sein. Nichts mehr hören und sehen - vor allem, nichts mehr fühlen. Einfach untergehen, versinken.
Sich um nichts mehr Sorgen machen. Die Sorgen brechen über mir zusammen, egal ob ich mich darum kümmere oder nicht. Der Schmerz, der Kummer, begräbt mich unter sich und zieht mich immer weiter nach unten. In die Dunkelheit. Verlieren. Ich habe verloren, mich, ihn, uns. Ich war nicht stark genug, konnte dem Druck nicht standhalten. Wollte gewinnen, doch konnte es nicht. Es war nicht mein Spiel, und die Spielregeln fehlten.
Die Spielregeln, die Vorgabe, wie mein Leben zu sein hat. Ich habe sie schon lange missachtet und gebrochen. Habe mich selbst gefunden, erfunden, mich zu dem gemacht, was ich bin. Wusste, dass ich unter dem Druck nicht standhalten konnte und ging. Bevor es zu schlimm wurde. Bevor ich es nicht mehr schaffte.

Und das war der Fehler. Den sicheren Weg zu verlassen, machte mich angreifbarer, verletzlicher. Schwach. Ich bin zu schwach um zu gewinnen. Ich kann auch gar nicht gewinnnen. Denn ich spiele nicht mehr mit. Habe mich eingemauert in meiner sicheren Welt, mich hinter Persönlichkeiten versteckt, um nicht verletzt zu werden. Damit nicht ans Licht kommt, wie schwach ich bin. Wie traurig. Und wie zerbrechlich.
Ich zerbreche an dem Chaos in mir, das längst nicht mehr mein Chaos alleine ist. Habe ihn in meine Welt gelassen, ihm gezeigt wie er die Zeichen deuten kann. Aber er hat es nicht geschafft es zu sehen. Habe ihm gesagt, was die Worte in meinem Tagebuch sind. Was meine Fassade ist. Warum ich meine Maske trage und mich dahinter verstecke.

Ich bin nicht stark genug.

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